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Ombili
pombili
Auf Ombili lernst du für das Leben. Egal ob Buschmann oder Deutscher.
Oder scheißen-peißender Peace-Corps-Amerikaner. "Scheißen Sie?"
Vielleicht neben das Fußballfeld? Batida hat die Buschtoilette jedenfalls gefunden.
Batida ist der Hund von Diana, der Otjiwarongo-Erzieherin, die Steffi (Outjo)
und Simone und Julia (beide Otjiwarongo) gemeinsam mit ihrem zweiten Hund
Sisco mit nach Ombili genommen hat.
Als ich Ombili am Freitag Abend zum ersten Mal zu Gesicht bekommen habe, war
ich ehrlich gesagt fast etwas enttäuscht. So wie sich das beim Poschardt
angehört hatte, hätte es viel rustikaler sein müssen. Statt dessen wirkt es
sogar ziemlich zivilisiert.
Alle Eindrücke von Ombili kann ich hier gar nicht beschreiben. Es sind
verdammt viele und auch so viele unterschiedliche. In Ermangelung von Schlaf
in den letzten beiden Nächten bin ich heute Abend ehrlich gesagt auch schon
ziemlich geplättet. Die Amis haben mir ihrem Gin-Gelage auf der Veranda oder
ihrem ständigen Filme schauen das Schlafen etwas schwerer gemacht. Eigentlich
herrscht auf Ombili striktes Alhokolverbot. Das heißt, wer trinken will, muss
das eigentlich in seinen eigenen vier Wänden tun. Leider standen am nächsten
Morgen trotzdem vier Bierflaschen draußen herum, was auch prompt für ein
kleines bisschen Ärger sorgte. Nicht nur deshalb, aber auch deshalb waren wir
am Samstag Abend dann lieber an einem Posten auf der zur Ombili Foundation
gehörenden Farm Ondera. Das aufziehende Gewitter und einige Kühe sorgten am
Anfang für eine etwas "unheimliche", aber angenehme Stimmung, aber
während es um uns herum immer mal wieder gewitterte und heftig regnete,
blieben wir an diesem Abend verschont. Mensch, hatten wir ein Schwein. Ob das
ein nachträgliches Geburtstagsgeschenk für Bernd war? Zusammen mit unserem
Klipdrift für ein paar Brandewein Coke?
Die Buschmann-Kinder sind übrigens schon ganz süß, manchmal aber auch etwas
zu aufdringlich. Vor allem, als sie vor Bernds, Megans und Elenas Haus
"herumlungerten". (Mir fällt gerade kein besseres Wort ein.
Vielleicht "abhangen"?) Die Schulkinder haben uns dafür ein paar
schöne Weihnachtslieder und Aramsamsam vorgesungen. Da waren die echt Feuer
und Flamme. Unsere Kameras haben die natürlich auch total begeistert. Ich hab
ihnen auch mal meine Kamera gegeben, damit sie selbst ein bisschen
ausprobieren konnten. Christian aus Tsumeb, der immer so viel vorbereiten will
und arbeiten muss, war übrigens an diesem Wochenende auch dabei. Der ist echt
auch total nett. Jetzt bin ich auf jeden Fall mal gespannt, ob er übers
Independence Wochenende mit zu den Vic Falls oder nicht, natürlich
vorausgesetzt, dass unsere Pässe bis dahin mal bei Home Affairs wegen dem
Visum durch sind...
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